Geschichte & Wissenswertes

Stilvoller Schauplatz für Kultur und Unterhaltung

Ab 1870 kam in der aufstrebenden Kurstadt Meran mit dem Tourismus eine rege Bautätigkeit in Gang. Die Reste der Meraner Stadtmauern verschwanden. Auf der Promenade flanierten die Kurgäste. Es gab ein Kurhaus mit Bädern, Spielcasino und einem festlichen Spiegelsaal. Doch der Ruf nach einem richtigen Theater wurde laut und so beauftragte die Stadt den Münchner Architekten Martin Dülfer mit dem Bau eines Stadttheaters.

Der Bau erntete große Begeisterung, der Jugendstil kam in Meran in Mode. Die Fassade im klassizistischen Stil bestach durch den Wechsel von Rauputz, glatten Flächen, Stuckaturen, Jugendstilornamenten, und einem prachtvollen Vorbau auf Säulen mit Balkon. Der Innenbereich war ein schmuckes Juwel des Jugendstils.

Mit der Aufführung von Goethes „Faust“ wurde das Stadttheater am 1. Dezember 1900 feierlich eröffnet. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte das Theater ein eigenes Ensemble, dem eine hohe künstlerische Qualität bescheinigt wurde. Das Theater wurde Anziehungspunkt für Künstler und Musiker aus aller Welt. Nachdem Giacomo Puccini, der große Opernkomponist, 1923 in Meran geweilt hatte, wurde das Stadttheater auch „Teatro Puccini“ genannt.



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Kurhaus & Stadttheater Meran
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